30.05.17

Computer, Gaming, Internet & IT • Twitter Bots machen Politik und beschimpfen Außenminister Kurz

Twitterbots werden mittlerweile schon gezielt in Wahlkämpfen und zur Meinungsbildung eingesetzt.

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"Wünsche allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten #Ramadan". Kaum hatte der neue ÖVP-Chef und Außenminister Sebastian Kurz diesen Satz am vergangenen Donnerstag auf der Kurzmitteilungsplattform veröffentlicht, wurde er von zahlreichen anderen Nutzern wüst beschimpft und beflegelt.

An der Schimpforgie war auffällig, dass sich auch Twitter-Nutzer daran beteiligten, die Merkmale sogenannter Social Bots aufweisen. Mit diesen können massenhaft Einträge bei Diensten wie Twitter oder Facebook automatisch generiert werden, die so aussehen wie Posts von menschlichen Nutzern.

In vielen Fällen posten Bots hierzulande rechte und islamfeindliche Statements und streuen manchmal Falschmeldungen. Werden Bots in den Meinungskampf geschickt, steckt oft das Ziel dahinter, Nutzern zu suggerieren, dass im Netz eine bestimmte Meinung vorherrsche. Es geht darum, Präsenz zu zeigen, Debatten an sich zu reißen, manchmal auch einzuschüchtern. - http://ift.tt/2rcDkjl


Zuletzt hatte im US-Wahlkampf vor allem Donald Trump Rückendeckung durch Bots erhalten. Nach einer Studie der Oxford University wurde nach der ersten TV-Debatte am 26. September mehr als jeder dritte Tweet (37,2 Prozent) zur Unterstützung von Trump von einem Softwareroboter abgesetzt. Auch seine Widersacherin Hillary Clinton profitierte von Bots. Bei ihr lag der Bot-Anteil allerdings nur bei 22,3 Prozent. In den USA wird seit der Wahl von Trump diskutiert, ob nicht auch Bots für dessen Sieg verantwortlich waren.


Der Standard hat noch weiter recherchiert und bei den österreichischen Parteien gefragt, ob die das machen würden im Hinblick auf den Nationalratswahlkampf, was diese - wenig überraschend - alle verneint haben.
Es hat nicht lange gedauert, dass die PosterInnen dort drauf hingewiesen haben, dass die ja nicht Bots programmieren lassen, sondern die geben irgendwo eine Kampagne in Auftrag, und die nehmen dann eine Sub-Sub-Firma, die als einen Teil der Kampagne dann doch Bots macht - so kann man dann auch immer die Schuld abschieben, falls es je rauskommt.

Statistics: Posted by dejost — 30 May 2017, 07:59




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