14.09.18

Computer, Gaming, Internet & IT • Bezos sieht Amazon nicht als Monopolist und findet Kontrolle durch Aufsichtsbehörden gut

Amazon-Chef Bezos sieht sich nicht als Monopolist, aber ist für Checks & Balances

https://orf.at/stories/3016881/
„85 Prozent aller Verkäufe finden immer noch in der realen Welt statt. Da stehen wir im Wettbewerb.“
Das ist eine lustige Sichtweise, Amazon ist kein Monopolist, weil es den stationären Handel noch nicht dominiert.

Laut diesem Artikel von der Nasdaq-HP hatte Amazon in den USA einen Anteil am Onlinehandel von 44%. Welchen Anteil der nächstgroße Marktteilnehmer hat, steht in dem Artikel leider nicht, aber dass Amazon 4% des Gesamthandelsvolumen in den USA verursacht. Das Handelsblatt schreibt, dass der Anteil in Deutschland bei 46% ist, und dass Amazon wegen seines Kundenservice auch der beliebteste Onlinehändler ist.
Selbst ein Quasi-Monopolist ist Amazon (noch) nicht.

Aber zurück zu den Aussagen von Bezos aus dem oben verlinkten ORF.at-Artikel:
Es sei aber nicht überraschend, ja normal, wenn ein Unternehmen ins Visier genommen werde, das so groß sei wie Amazon, sagte er weiter. „Alle großen Institutionen egal welcher Art werden und sollten beobachtet, überprüft und beaufsichtigt werden“, sagte Bezos. „Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der die Menschen sich angesichts großer Institutionen Sorgen machen. Das ist ok.“

In den USA erwägen die Aufsichtsbehörden derzeit, die Richtlinien zu ändern, um auch Internetgiganten wie Google, Facebook oder Amazon besser kontrollieren zu können.
Wieweit Bezos hier demokratisch oder pragmatisch - aus tiefster Überzeugung oder weil er weiß, es ist halt so - muss dahingestellt bleiben, aber grundsätzlich ist es gut, wenn ein Konzernchef solche Töne anschlägt.

Jetzt noch die Arbeitnehmer in den Lagern besser behandeln. Und weniger :datenkrake sein.

Statistics: Posted by ThePurplePantywaist — 14 Sep 2018, 12:34




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