04.08.18

Das nächste Fire Emblem - die Jedenfalls und Keinesfalls

In absehbarer Zeit erscheint am Switch die nächste Folge von Fire Emblem.

Die freundliche Hüfthose hat alle im Westen erschienenen gespielt, grundsätzlich eine Meinung und wird deswegen jetzt sagen, wo sie Anleihen nehmen sollen und wo nicht.
Anzunehmenderweise bin ich zu spät dran, weil es gibt ja schon Trailer


Jedenfalls:

- Weapon Triangle (inkl Magie, exklusive Bögen)

Das Weapon-Triangle (also das Schere/Stein/Papier-Prinzip bei den Waffengattungen) ist eines der definierendsten und elementarsten Teile von Fire Emblem. Nur einzelne Titel hatten das nicht. Das muss einfach dabei sein.

Grundsätzlich waren immer Schwerter, Lanzen und Äxte dabei. In ein paar Spielen wurden auch Magie, Dolche, Ninjasterne und Bögen einbezogen. Das fand ich eher schlecht.

Gut gelöst ist es bei FE:Heroes, dem P2W-Smartphoneableger: Da gibt es sozusagen Schwertmagie (Rot), Lanzenmagie (Blau) und Axtmagie (Grün), Bögen, Heilzauber und Wurfsterne waren außerhalb. Das ist meine Lieblingslösung.


- Mila's Turnwheel

Ein weiteres zentrales Element ist Perma-Death. Wenn eine Einheit im Kampf fällt, dann ist sie dauerhaft verstorben und kann nicht mehr kämpfen. (Rezentere Titel haben einen Casual-Modus eingeführt, wo die Figuren wieder gesund werden. Für die Story wichtige Figuren sind teilweise nur so verletzt, dass sie nicht mehr kämpfen können.)
Während den Kämpfen kann man auch (meistens) nicht speichern.  Bei manchen Spielen waren die Karten auch riesig und sehr viele Gegner unterwegs. Das führt dazu dass man sehr vorsichtig spielen muss und oft sehr gefrustet wird, wenn dann nach 1,5h im selben Level der Boss durch Glück einen kritischen Treffer landet, und der Lieblingscharakter das Leben aushaucht.
Echoes hatte als Lösung Mila's Turnwheel, ein göttliches Artefakt, mit welchem man ein paar Mal pro Karte ein paar Züge rückgängig machen konnte. Das hat einen offensiveren Spielstil ermöglicht, ohne dass man es sofort bereute. Das war und ist meine Lieblingslösung.

Das Remake des ersten Teils hatte pro Karte 2, 3 Speicherpunkte. Damit würde ich mich noch zufrieden geben.

- Side Quests

Optionale Nebenmissionen außer dem Hauptquest finde ich gut und wichtig, sie machen das Spiel abwechslungsreicher. Die meisten hatten das in der einen oder anderen Form.

- Amiibosupport

Ich gebe zu, ich bin hier sehr voreingenommen. Ich habe ein paar Amiibos, ua die meisten FE-Amiibos (für Tipps, wo ich Celica, Corrin oder Ike für je unter 10 inkl Versand bekommen, wäre ich sehr dankbar - alle anderen habe ich schon), und bin eher enttäuscht, dass der Amiibo-Support bei rezenten Spielen oft nicht vorhanden, sehr schwach ausgeprägt und wenn oft nur für schon wieder neue und teurere Amiibos ist.

- XP für alle

Damit ist gemeint, dass die Figuren grundsätzlich nur durch kämpfen Erfahrung bekommen. Es kommen aber nicht immer alle gleich viel zum Einsatz, es sollte daher auch Möglichkeiten geben, denen, die aus welchen Gründen weniger oder gar nicht kämpfen, Erfahrung zukommen zu lassen.
Bei Echoes gab es nach geschaffter Karte einfach für alle etwas Erfahrung, und bei Dawn konnte man (durch Bonusziele, wenn ich mich richtig erinnere) Bonus-XP sammeln, die man dann frei verteilen konnte.
Ansonsten besteht einfach die Gefahr, dass man dann nach 2/3 des Spiels 10-12 super starke Einheiten hat, und die anderen abgehängt wurden und auch nicht mehr aufholen können-

Allenfalls:

- Kinder

Awakening hatte einen Zeitreiseplot. Ua konnte man die eigenen Charaktere verkuppeln, und deren zukünftige Kinder konnten dann durch die Zeit gereist kommen und mitkämpfen. Das war ein cooles Feature.

Deswegen haben sie es dann in Fates übernommen. Dort gab es aber keinen Zeitreiseplot. Das führte zu schwangeren Lolicons (siehe weiter unten bei den "Keinesfalls").
Darum bin ich sehr gespalten.

- Dungeons

Nur Echoes hatte auch Echtzeit-3rd-Person-Leveln, wo man eben durch Höhlen und dergleichen gelaufen ist, und wenn man dann ein Skelett oder so getroffen hat, gab es einen kurzen Kampf mit nur wenigen Einheiten. Das war ganz ok und hat gut in das ganze Spiel gepasst, war auch eine Art Sidequest (siehe oben).

- Größere Reichweite

In den meisten Titeln können die Nahkampfeinheiten nur die Figuren direkt um sich angreifen, und die Fernkämpfer (Magier, Bogenschützinnen usw) ein Feld weiter. In Echoes konnten diese Fernkämpfer teilweise viel weiter attackieren. Es hat funktioniert, war ok. Muss aber nicht wieder sein.

- Arts (Spezialattacken)

Sowohl in Echoes als auch in Heroes gibt es eine Art Spezialattacken, wo es also zu den normalen Attacken noch stärkere gab - bei Echoes kosteten die Gesundheit (und es gab diverse Voraussetzungen, um sie zu lernen), bei Heroes werden diese automatisch nach ein paar Attacken ausgeführt. Fates und Awakening hatten so etwas ähnliches mit Team-Up für Offensive und Defensive.
Waren alles interessante und gute Ideen.

- Bonuskarten & Charaktere für FE Warriors

Warriors ist der Musou-Titel, also kein SRPG, wie die anderen, sondern ein Echtzeit-3D-Kampfspiel, mit Fire Emblem Figuren und ein paar Elementen (wie Team-Up und Weapon-Triangle). Es gab etwas DLC dafür, aber ich finde, sie sollten wenn das neue kommt, ein paar zusätzliche Karten und Figuren als Gratis-DLC verteilen - bewirbt beide Spiele und die neuen Charaktere eh nur "Klone" sein werden (also schon bestehende Figuren mit einem neuen Äußeren und neuer Stimme), auch nicht zu aufwändig.


Keinesfalls

- Gier

Damit meine ich, mehr als 2 neue Amiibos (und die auch nur normalpreisig, nicht wieder doppelt so teuer wie bei Metroid), dutzende einzelne zu kaufende Karten, Bikini-DLC, Lootboxen, Seasonpasses oder wieder so teure Bonuskarten, die nur dazu da sind, um die Figuren zu leveln oder Spielwährung zu sammeln.
Ich fürchte, ganz ohne wird es nicht gehen. Aber bitte, bitte, bitte - so wenig wie nur möglich.

- Schwuler Bogenschütze

Keine Sorge, ich bin auf meine alten Tage keiner von denen geworden, die weinen, wenn es weibliche oder nicht weiße Hauptfiguren gibt oder der Cast nicht nur aus großbusigen Schönheiten besteht.
Im Gegenteil, es kann ruhig ein paar LGBTQ-Charaktere geben.
Aber nicht schon wieder schwule Bogenschützen. Lieber mal einen schwulen Axtkämpfer oder Ritter.

- Kein Weapon Triangle

s.o.

- schwangere Lolicons

Ich finde diese Faszination von manchen mit Lolicons (also mit sehr sexualisiert dargestellten, weiblichen Figuren, die bestenfalls am Anfang der Pubertät stehen) sehr bedenklich. Nicht besser ist es, wenn man dann für diese Demographie extra noch welche reinmacht, deren Röckchen hochrutschen, wenn sie ihr hohes Ross besteigen.

Ganz ohne wird es leider nicht gehen.

Aber um auf das obige anzuknüpfen: Im Zeitreiseplot funktioniert das mit dem Kinderkriegen gut: Die Figuren verlieben sich jetzt, haben aber vielleicht erst in vielen Jahren Kinder - zB  wenn sie die Pubertät hinter sich haben.
Aber bei Fates gab es keinen Zeitreiseplot, da gab es nur schwindlige Paralleldimensionen wo die Kinder in Fremdbetreuung binnen Wochen erwachsen wurden. Ergo dessen wurden die Lolicons schwanger.

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