31.10.16

Können Spiele die Welt verändern?

Ich mach's heute extra unspannend:
Nein.

Wer sowieso meiner Meinung ist, braucht jetzt gar nicht weiter lesen. Ich begründe es trotzdem.

Zunächst ist die Frage, wollen Spiele überhaupt die Welt verändern?

Serious games (wie man educational games halt heute nennt) reissen uns nicht raus - die sind zum Einen zu wenig verbreitet, zum Anderen beschäftigten sich überwiegend Leute damit, die sich für die Thematik eh schon interessieren - Veganer & Spiel über Schlachthof.

In den meisten Spielen, die irgendwie Gut und Böse zum Inhalt haben, spielt man überwiegend die Guten. Ab und an gibt es Spiele, bei denen man entweder als die Bösen spielt (selten) oder wählen kann (etwas weniger selten), aber trotzdem, meistens muss man holde Maiden retten, aggressive Invasoren abwehren oder sich sonst wie beliebt machen, um einen Spielfortschritt zu erzielen.
Nun ist die Welt in den letzten Jahren kaum besser geworden - für die meisten zum Glück auch nicht schlechter, aber eine Verbesserung der Welt durch die Zunahme und Verbreitung von Gaming hat sich nicht bemerkbar gemacht.
Wem das als Argument nicht reicht, der soll mal einige Zeit lang auf Twitter oder in einschlägigen Foren lesen, und zwar Beiträge von Gamern - #Gamergate, sei genannt, einfach weil es einen Namen hat - da verliert man dann sehr schnell den Glauben an das Gute im Gamer.

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